Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Joh 15,12

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Ausgelegt Johannes 21,1-19

Geschrieben von Pastor Karl-Josef Bings am .

Evangelium am 3. Ostersonntag

Die Liebe sieht wieder mal mehr: Ganz schnell erkennt der Jünger, „den Jesus liebte“, wer für das Wunder der vollen Netze verantwortlich ist: Es ist der Herr, verkündet er – und darauf verlässt sich Petrus. Er springt Jesus entgegen, kann es gar nicht erwarten, ihm nahe zu sein. Und dieser Petrus mit den blinden Augen bekommt das schwere Amt des Hirten – aber erst, nachdem er sich zur Liebe bekennt.

 

Das Amt und die Liebe – dafür stehen die beiden Jünger, die in den Ostergeschichten des Johannesevangeliums eine so zentrale Rolle spielen. Ob sie zum leeren Grab laufen oder auf dem See fischen – immer ist das Amt wichtig und die Liebe schneller. Es ist, als ob der Evangelist in unsere kirchenkritische Situation hinein sagt: Ihr vom Herrn Geliebte, verkriecht euch nicht in eure Schmollwinkel. Werft das Netz aus, damit es voll werden kann. Bleibt nicht hocken, wenn euch gute Nachrichten erreichen, brecht auf zum Leben und nehmt das Amt mit. Helft dem Amt zu erkennen, wo der Herr wirkt. Und achtet seine Würde. Denn auch Petrus, der schwerfällige Hirte, bekennt sich zur Liebe. Den Schülern des Johannes war das so wichtig, dass sie diese Ostergeschichte an das eigentliche Evangelium noch anhängten. Das Amt und die Liebe – ein alter Konflikt. Folge mir nach, sagt Jesus zu beiden.


Christina Bramkamp

Ein Gebet

Lass blind mich, Herr, die Wege gehn,
die deine sind.
Will deine Führung nicht verstehn,
bin ja dein Kind.
Bist, Vater der Weisheit, auch Vater mir.
Führst durch Nacht mich auch,
führst du doch zu dir.

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Ein Zitat

Ich habe es nie bereut, mich der ewigen Liebe hingegeben zu haben.

Hl. Therese von Lisieux
Hl. Theresia vom Kinde Jesu

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Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Joh 10,10b