Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Joh 15,12

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Fastenzeit

Geschrieben von Pastor Karl-Josef Bings am .

Aufbruch und Zukunft wagen
Durch die österliche Bußzeit
den Weg der Versöhnung gehen

Wer will nicht, dass ein Leben gelingt? Und wer muss nicht immer wieder feststellen, dass vieles, Un-Versöhntes, All-Tägliches, eigenes wie fremdes Verhalten dem entgegen steht? „Ich will, dass ihr das Leben gewinnt“, sagt Jesus Christus. Was ist das A und O unseres Lebens, der Grund, aus dem wir sind, die Quelle, aus der wir leben, das Ziel, wohin wir gehen? Unserer Gottesbeziehung.

Die aber ist (oft) verschüttet durch das Leben, wie es so geht, uns fordert und oft überfordert; die Quelle scheint verschütt gegangen, zugeworfen mit All-tag, mit Allem am Tag. Wir "funktionieren" vielleicht noch lange, "machen" unsere Arbeit, aber die "Freude an Gott, die unsere Kraft ist", wie es beim Propheten Jeremia heißt, ist gelähmt, gebrochen, am Ende: weil wir im Grunde un-versöhnt leben. Wer kennt das nicht: Streit zu Hause, mit Nachbarn; Verletzungen, weil einem böse mitgespielt wurde; Enttäuschungen, das Gefühl, zu kurz gekommen zu sein; Fehlentscheidungen; Schuld ...

Der Weg zur Versöhnung, dass wir als neue Menschen leben können, wie es in der Lesung der Osternacht heißt, kennt viele Seiten und hat viele kleine Schritte:

  • Versöhnung verlangt Ehrlichkeit und Besinnung,
  • Abwendung vom Bösen und von Gleichgültigkeit,
  • Hinwendung zu Gott und Entschiedenheit,
  • Gebet und Hören, was Gott uns sagt,
  • sie braucht Heilung der Verletzungen,
  • Mut zum Gespräch mit denen, die mir schwer fallen,
  • sie wagt zu verzeihen und rechnet nicht mehr,
  • sie ersehnt neu die Freiheit zum Guten, und
  • sie bittet um Vergebung, empfängt das Sakrament der Versöhnung.

Wie geht der Weg der Versöhnung in der Pfarreiengemeinschaft?

Anfang am Aschermittwoch

05. März, Feier zum Aufbruch: "Den Weg wagen"
18.30 Uhr in Merchweiler Gemeinsame Bußfeier zur Eröffnung des Weges nach Ostern mit Austeilung des Aschenkreuzes (keine Eucharistiefeier!)

In der Woche

Mit Hilfe des Evangeliums im Gebet am Thema bleiben. Es ist die Zeit des Wachsens, Zeit der Sehnsucht und der Erfahrung: Christus ist da in meinem Alltag.

Versöhnungsfeier zum Abschluss

Donnerstag, 10. April (vor Palmsonntag)
18.30 Uhr in Wemmetsweiler Feier der Buße mit Möglichkeit zum Sakrament der Versöhnung oder zur Handauflegung mit der Bitte um Segen, um Heilung oder um Stärkung für einen neuen Weg.

Gez. Karl-Josef Bings, Pfr.

Ein Gebet

Ja, Herr, ich bin bei dir.

Hl. Franz von Sales

 

Ein Zitat

Die meisten Menschen ahnen nicht,
was Gott aus ihnen machen könnte,
wenn sie sich ihm nur
zur Verfügung stellen würden.

Hl. Ignatius von Loyola

Neuigkeiten aus der Weltkirche ...

News aus dem Vatikan - alle Nachrichten aus der Kirche
  • Im Einklang mit der Botschaft des Papstes zum diesjährigen Weltgebetstag für geistliche Berufungen haben die deutschen Bischöfe junge Menschen dazu ermutigt, „sich von Jesus faszinieren zu lassen und ihren Platz in der Kirche aktiv zu gestalten“. Das schreibt der zuständige Bischof Michael Gerber aus Fulda in einer Mitteilung an diesem Dienstag. Alles lesen  

... & aus der Bibel

Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Joh 13,12-15