Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Joh 15,12

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Grußwort im September

Es war einmal ...

Liebe Schwestern und Brüder,

vielleicht kennen sie noch diese Worte? So beginnen häufig die Märchen. Was habe ich die geliebt als Kind. Ich gebe zu, gelesen habe ich wirklich wenige, aber wir hatten bei uns Zuhause einen großen Stapel mit Langspielplatten. Und wenn ich meiner Mutter glauben darf, ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern, dann habe ich stundenlang, ja sogar tagelang das gleiche Märchen immer und immer wieder gehört. Ich konnte sie dann bald alle auswendig mitsprechen. Ich erinnere mich allerdings daran, dass ich sehr sehr gerne Märchen gehört habe und dass mir das Betrachten der Albumcover und das Hören in meinem Kopf ganz andere Welten eröffnete. Die kindliche Phantasie ist etwas Wunderbares. In meinem Kopf lebten all die märchenhaften Gestalten. Und ich stellte sie mir sehr detailliert vor. Ich brauchte keinen Fernseher, das was da in meinem Kopf war, war unglaublich viel spannender.

Es war einmal…

Es war einmal? Tja, warum mache ich das heute eigentlich nicht mehr? Warum hört man eigentlich irgendwann auf, Märchen sich anzuhören, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Ich habe nicht wirklich eine Antwort auf diese Frage, aber ich denke mal es hat wohl ganz praktische Gründe. Als Kind hat man eben Zeit zum träumen. Wird man älter, wird das Leben anstrengender, verliert sich die Unbefangenheit der Kindheit in dem was eben so erledigt werden muss, damit man ordentlich Leben kann. Einige von uns fangen an, ihren Träumen nachzujagen. Viel Geld, oder einem tollen Haus oder Auto oder dem Traumpartner. Doch je mehr wir jagen, je mehr laufen wir auch Gefahr unsere Träume niemals erfüllt zu sehen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gib heute noch die Jagd nach deinen Träumen auf. Mach sofort Schluss damit. Nicht erst morgen, nicht erst in einer Stunde oder in den nächsten fünf Minuten. Mach sofort Schluss mit der Jagd und beginne sofort zu träumen. Nutz deine Fantasie. Träume dich in die Welten die dir gut tun, voller Abenteuer und sagenhafter Gestalten. Warte nicht darauf, bis die Welt dir deine Träume erfüllt. Es ist alles in dir.

Zurück in diese Welt. Mit Dankbarkeit blicke ich zurück auf die Anbetungswoche „Adoration for Vocations“ die in unserer Pfarreiengemeinschaft Station gemacht hat. Ich bin beeindruckt über die vielen Menschen die sich engagiert haben in der Vorbereitung und Durchführung. Wir hatten mehr Interessenten für eine Anbetungsstunde zu gestalten, als dass wir Anbetungsstunden hatten. Wirklich beeindruckend war aber auch die große Anzahl derer, die mitgebetet haben. Von jung bis alt, von groß bis klein. Ich traue mich zu sagen, dass die eucharistische Anbetung nicht tot ist, oder nicht mehr zeitgemäß. Im Gegenteil, mein eigenes Gefühl, aber auch die vielen Rückmeldungen täuschen mich nicht. Eucharistische Anbetung ist ein Gottesdienst mit Zukunft und einer großen Vergangenheit, kein Märchen von gestern. Danke an Alle, die mitgeholfen und mitgebetet haben.

Mit besten Grüßen aus dem Pfarrhaus

Ihr Pastor Patrik Krutten

Ein Gebet

Du musst nicht über Meere reisen,
musst keine Wolken durchstoßen
und musst nicht die Alpen überqueren.
Der Weg, der dir gezeigt wird, ist nicht weit.
Du musst deinem Gott nur
bis zu dir selbst entgegengehen.

Hl. Bernhard von Clairvaux

Ein Zitat

Du musst dir drinnen in deiner Seele eine kleine Zelle bauen, so wie ich. Denke daran, dass Gott darin ist und geh von Zeit zu Zeit hinein.

Sel. Elisabeth von der Dreifaltigkeit

Neuigkeiten aus der Weltkirche ...

News aus dem Vatikan - alle Nachrichten aus der Kirche
  • Mit einem kontroversen Urteil hat das „Antiterrorismusgericht“ im ostpakistanischen Sahiwal über den jungen Christen Ehsan Shan die Todesstrafe wegen Blasphemie verhängt. Dieses Urteil reiht sich eine Serie andauernder Mobgewalt und Lnychjustiz gegen Christen ein, welche in Pakistan eine Minderheit repräsentieren und in ständiger Angst vor drakonischen Blasphemiegesetzen leben. Alles lesen  

... & aus der Bibel

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Joh 20,29