Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Joh 15,12

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Grußwort im August

Liebe Schwestern und Brüder,

wenn ich die Nachrichten der letzten Zeit verfolge, dann wird mir manchmal ganz anders. Und zwar genau dann, wenn ich von Demonstrationen höre, die sich gegen die Hygienevorschriften der Behörden richten. Angesichts dessen, dass wir in Deutschland bisher im Vergleich zu anderen Ländern moderate Todesfallzahlen haben, ist dies doch sicherlich auf die Disziplin gerade auf das Befolgen dieser Vorschriften zurück zu führen. Die Corona-Pandemie ist wie eine Naturkatastrophe über uns herein gebrochen. Da heißt es, in Deckung gehen und keine unnötigen Risiken eingehen. Nicht nur um sich selbst nicht zu gefährden, sondern auch mit dem Blick auf den Nächsten, auf meine Schwestern und Brüder. Große Anstrengungen bringt der Kampf gegen diese Pandemie weltweit mit sich. Neben unzähligen Toten und schwer erkrankten Menschen, sind etliche Menschen, an den Rand der wirtschaftlichen Belastbarkeit gelangt, oder darüber hinaus. All dies darf uns als Christen nicht kalt lassen und das tut es auch nicht.

Ich erlebe in unserer Pfarreiengemeinschaft sehr viel christliches Miteinander und gegenseitigen Respekt. Menschen die bereit sind, sich für andere einzusetzen und Menschen, die sich bewusst an die Hygieneregeln halten und diese nicht übertreten. Beispielhaft möchte ich das Singen in unseren Gottesdiensten herausnehmen. Wir singen weniger als üblich und wenn, dann nur mit Mundschutz. Nur so können wir die Gefahr der Bildung gefährlicher Aerosole gut minimieren und den Kirchenbesuch sicher gestalten. Darüber hinaus haben sich aber auch Menschen gefunden, die bereit sind als Kantorinnen und Kantoren, oder Minischola, die Gottesdienste mitzugestalten. Dafür schon mal jetzt ein ganz herzliches Dankeschön.

Aus unserer Pfarreiengemeinschaft erreichen mich aber auch Informationen, dass junge Menschen in diesem Jahr bewusst auf eine Fernreise im Urlaub verzichten, um bewusst ein Zeichen gegen die Ausbreitung des Virus zu setzen. Mich beeindruckt ein solches Verhalten sehr, denn wie salonfähig ist der Egoismus im Alltag geworden und wie herausragend Mut machend sind solche jungen Menschen für mich. Auch dafür ein recht herzliches Dankeschön.

Ich erlebe auch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Pfarreiengemeinschaft einen sehr großen und um das Wohl aller bemühten Einsatz. Vieles läuft hinter den Kulissen ab, so dass manch ein Zeitgenosse meint, die geleistete Arbeit nicht würdigen zu müssen. Daher möchte ich das hier ausdrücklich tun. Die letzten Monate waren von der Intensität, vom Einsatz und der Arbeitsbelastung unter schwierigen Bedingungen bisher beispiellos. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Pfarreiengemeinschaft haben sich bisher beispielhaft eingebracht. Vielen Dank.

Und natürlich geht auch mein Dank an alle Gläubigen, die mit der Kraft des Gebetes diese Zeit Sinn und Erfüllung geben. Wenn unsere Kirchenglocken läuten und wir uns zum Gebet vereinen, aber auch dann, wenn private Gebete in den eigenen Anliegen oder in den Anliegen der Schwestern und Brüder den Himmel bestürmen. Vielen herzlichen Dank dafür.

Wann und wie wir wieder zur Normalität zurück kehren können werden, steht aktuell noch in den Sternen. Schritt für Schritt sind wir auf dem Weg, wobei es mir wichtig ist, dass niemand Angst haben muss. Wir tun dies, was sicher ist und von allem anderen gönnen wir uns momentan eine Pause. Und noch etwas, wenn es die Situation gebietet, werden wir auch mutig genug sein, Schritte zurück zu machen und Angebote wieder einzuschränken, zu unserem eigenen Wohl, aber auch zum Wohl unserer Brüder und Schwestern. Wir sind auf einem guten Weg und unserer Herr Jesus Christus ist sicher an unserer Seite. Bei allem Leid, was diese Pandemie mit sich bringt, werden wir uns zukünftig auch fragen dürfen, was hat es an Veränderungen in unseren christlichen Alltag gebracht, wovon können wir uns verabschieden und was wollen wir unbedingt wieder haben.

Diese Zeit ist spannend, unser Herr möge uns segnen und einem jeden den Mut und die Zuversicht geben, dass am Ende nicht Angst und Not, sondern seine Liebe triumphieren werden.

Ich versichere Ihnen mein begleitendes Gebet und meinen vollen Einsatz für unsere Pfarreiengemeinschaft.

Ihr Pastor Patrik Krutten

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Erstkommunion

Es gibt erfreuliche Nachrichten, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Es ist uns gelungen, das Thema Erstkommunion zu bearbeiten. Gerade für unsere Erstkommunionkinder, aber auch deren Eltern, Verwandte und Freunde, ist die ganze Situation der letzten Monate wenig erfreulich gewesen. Herausgekommen sind folgende Termine:

Gruppe Kilian / Andler 08.08.2020 10.30 Uhr, Merchweiler
Gruppe Reiser / Hennchen 15.08.2020, 10.30 Uhr, Merchweiler
Gruppe Schmidt / Kleer 22.08.2020, 10.30 Uhr, Wemmetsweiler
Gruppe Steiner / Mues 29.08.2020, 10.30 Uhr, Merchweiler
Gruppe Klaumann / Kalmes 05.09.2020, 10.30 Uhr, Wemmetsweiler
Gruppe Feiock / Mey 05.09.2020, 14.00 Uhr, Wemmetsweiler

Auf Grund der Beschränkungen bei den Sitzplätzen, feiern wir diese Gottesdienste als Gruppengottesdienst mit den jeweiligen Eltern und deren Angehörigen. Sobald die Pandemie für beendet erklärt worden ist, werden wir alle zusammen einen großen Gottesdienst feiern. Wann dies sein wird, kann mit Sicherheit momentan niemand sagen. Wir feiern jetzt schon mal, so gut wir das eben können, auch in kleinen Gruppen.

Ich bitte sie alle, die Erstkommunionkinder fest in ihrem Gebet zu behalten und sie so als Gemeinde von Glaubenden zu begleiten. Das sind wahrhafte Schätze.

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Grußwort im Juli

Liebe Schwestern und Brüder,

herzliche Grüße aus dem Pfarrhaus in Merchweiler. Ich hoffe sehr, dass es ihnen gut geht und versichere ihnen mein begleitendes Gebet. Die Lockerungen in Zeiten der Pandemie sind für uns als Pfarrgemeinde deutlich spürbar. Seit dem Christi Himmelfahrtstag feiern wir wieder öffentliche Gottesdienste. Wir haben ein strenges Schutzkonzept, welches notwendig ist für den sicheren Besuch der Gottesdienste und auch den sicheren Empfang der Sakramente. Noch ist nicht alles wie vor der Pandemie und wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch nicht, dass wir dieses Jahr zur Normalität in Gänze zurückkehren können, jedoch bin ich Schritt für Schritt dabei, auf freiwilliger Basis, auf diese Normalität hin zu arbeiten. Ich bitte Sie um Verständnis, auch wenn einige da vielleicht anderer Meinung sind als ich und sich ein rascheres Voranschreiten wünschten. Die Maßnahmen sind dringend erforderlich und die vergleichsweise harmlose Entwicklung in unserem Land sind meiner Meinung nach deutliche Belege für den Erfolg der ergriffenen Maßnahmen. Allen die mitgeholfen haben und auch weiter mithelfen meinen herzlichsten Dank.

Und noch eine gute Nachricht gilt es heute zu vermelden. Am ersten September erfährt unser Pastoralteam eine Verstärkung. Zu uns stößt die Gemeindeassistentin Frau Evelyn Finkler. Ich freue mich sehr über die Entscheidung aus Trier, unser Team hier zu verstärken. Frau Finkler wird sich in einem der nächsten Pfarrbriefe persönlich vorstellen. Nur schon mal soviel vorab, liebe Frau Finkler, herzlich Willkommen.

Vom 5. Juli an werde ich meinen Urlaub antreten. In diesen vier Wochen sind sie nicht ohne Priester. Herr Pfarrer Paschal Uzukwu aus Nigeria wird die Ferienvertretung übernehmen. Herr Uzwuku absolviert sein Lizentiats-/Promotions-Studium in München an der Ludwig-Maximilians-Universität und freut sich schon, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Herr Pfarrer Uzwuku wird vermutlich ab dem 3. Juli bei uns ankommen und in Merchweiler wohnen. Ich heiße ihn herzlich Willkommen und Danke ihm für seine Bereitschaft diesen Dienst zu übernehmen. Ich bitte Sie, Herrn Pfarrer Uzwuku mit der ihnen eigenen Herzlichkeit willkommen zu heißen.

Kurzbiographie von Pfarrer Uzwuku

1989 - 1994 Grundschule Mercy Primary School, Umuahia
1994 - 2000 Priesterseminar „Immaculate Conception“ Ahiaeke
2002 - 2006 Priesterseminar „Bigard Memorial“ Enugu (B.Phil/BA)
2006 - 2010 Priesterseminar „Bigard Memorial“ Enugu (BD)
2011 Priesterweihe
2011 - 2012 Kaplan in „St. Charles Catholic Church Old Umuahia“
2012 - 2014 Kaplan in „St. Peters Catholic Church Ikwuano
2014 Studium an der „National Teachers Institute“ Kaduna (PGDE)
2014 - 2017 Pfarrer der „SS. Michael & Gabriel Catholic Church Ugwueke

Forschungsprojekt von Pfarrer Uzwuku

Ich mӧchte über das Thema „YHWH has sought out a man after his own heart”: A critical search for the meaning and implications of ‘the mind of YHWH‘ for Saul and David in 1 Samuel 13:13-14“ forschen.

Herr Pfarrer Uzwuku besitzt kein Auto und ist so darauf angewiesen, dass hilfsbereite Pfarrangehörige ihn auch mal mitnehmen oder ihn irgendwo hinbringen.

Wer sich vorstellen könnte, Herrn Uzwuku zu unterstützen, kann gerne seine Telefonnummer im Pfarrbüro abgeben, sodass sich Herr Uzwuku bei Ihnen melden kann.

 

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SOS Bolivien

Bolivien Sammlung - Gebrauchte Kleider werden Bildung

Zum Vergrößern bitte anklicken

Wir mussten aufgrund der Corona Pandemie alle Boliviensammlungen bis auf Weiteres absagen. Nun fehlt das Geld für die Projekte für Kinder und Jugendliche in Bolivien.

Ausgerechnet bei ihnen hat der Virus gleich mehrfach zugeschlagen:
Keine Hygiene- und Desinfektionsmittel, kaum noch Lebensmittel und keine Schule mehr...

2.000 Kinder und Jugendliche hoffen auf Ihre Hilfe

Bitte spenden Sie jetzt!

www.boliviensammlung.de

Förderverein Bolivienpartnerschaft
IBAN DE27 3706 0193 3006 9680 14
BIC GENODED1PAX
"Bolivienpartnerschaft"

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Nachbarschaftshilfe der Messdienerleitung Merchweiler

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

zurzeit befinden wir uns in einer Situation, die unbeschreiblich ist. Gottesdienste fallen aus, Veranstaltungen werden nach und nach abgesagt, die Schulen und Kindergarten bleiben geschlossen. In dieser freien Zeit möchten wir die Gelegenheit nutzen und Mitmenschen in unserer Gemeinde Hilfe anbieten.

Sollten Sie selbst oder ein Bekannter von Ihnen Unterstützung

• beim Einkaufen,
• beim Spaziergang mit dem Hund oder
• bei sonstigen Arbeiten

benötigen, sagen Sie uns gerne Bescheid.

Melden Sie sich dann bitte bei Frederik Blaser (0151-53976210) oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen in dieser Schwierigen Zeit unter die Arme greifen können.

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Grußwort im Mai

Liebe Schwestern und Brüder,

intensiv wurde in den letzten Tagen und Wochen um einen Weg aus der gottesdienstlichen Einengung heraus gesucht.

Die Deutsche Bischofskonferenz hat diese Woche ein Schutzkonzept vorgelegt, welches auch in unserem Bistum, mit den entsprechenden Anpassungen uns die Möglichkeit bietet, Schritt für Schritt einen Weg in Richtung Normalität zu wagen. Wie es mit Konzepten auf der Ebene der Deutschen Bischofskonferenz und des Bistums so ist, sind sie nur in Teilen auf die Situation vor Ort abgestimmt und bedürfen somit häufig einer Anpassung. So sehe ich das auch. Für unsere Pfarreiengemeinschaft und meine Verantwortung ist es, diese Anpassungen anzuregen und eventuell weiter zu entwickeln. Für mich persönlich ist das Schutzkonzept und die zu feiernden Gottesdienste in dieser Form eine Katastrophe. Wir sind kein Sportverein, sondern eine heilige Versammlung von Gläubigen, wo es gerade auf die Nähe untereinander ankommt. Ich halte es aber auch für möglich, trotz körperlicher Entfernung, eine innere Nähe aufzubauen und sozusagen im Krisenmodus diese Zeit auch durchzustehen. Da niemand die Entwicklung der Infektionszahlen voraussehen kann und eventuell eine sogenannte zweite Infektionswelle droht, die ihrerseits mit großer Wucht einherginge und die öffentlichen Autoritäten dazu bewegen würde, wieder schärfere Maßnahmen zu ergreifen, halte ich es für absolut geboten, im bisher erprobten Krisenmodus zu bleiben, funktionierendes zu erhalten und nicht durch voreilige Schritte zu gefährden. Was läuft denn aktuell?

1. Stand der Dinge

Aktuell sind unsere Kirchen täglich von morgens bis abends geöffnet. Allein das ist, wenn ich auf die Kirchen in der unmittelbaren und mittelbaren Umgebung schaue, nicht selbstverständlich. Viele Kirchen sind ganz geschlossen, oder täglich nur eine Stunde geöffnet. Wir liegen da mit unserem Angebot weit darüber und ich muss sagen, es wird gut genutzt und angenommen. Die Menschen sind froh und dankbar dafür mit unseren Kirchen einen Ort zu haben, wo sie Geborgenheit im Sturm der Zeit finden. Dies ist für mich erhaltenswert. Gestützt wird die These durch den ungebrochen hohen Anteil an Kerzenopfern und natürlich auch durch die enorme Resonanz auf die Mutmachaltäre, die nun im Marienmonat Mai eine Weiterentwicklung erfahren sollen. Auch die Möglichkeit bei öffentlichen Proben der Kirchenmusiker anwesend zu sein, im Rahmen des persönlichen Gebetes, wird genutzt und dankend angenommen. Menschen haben die Gelegenheit zu privaten Andachten und Gebet. Die Menschen nutzen die Angebote von Fernsehgottesdiensten und Radioübertragungen und gehen zum Empfang der geistlichen Kommunion über, wie mir im regelmäßigen Kontakt mit unseren Stammgottesdienstbesuchern immer wieder versichert wird. Die Einbindung der Kommunionkinder und deren Familien funktioniert und gilt es auszubauen, da ein belastbarer Termin für eine Erstkommunionfeier im klassischen Sinn noch lange nicht vorausgesagt werden kann. Die Küsterinnen und Hausverwalterinnen, sowie das Personal (Sekretariat, Reinigung, Instandhaltung, …) kommt mit den Aufgaben und Anforderungen zurecht und kann diese stemmen. Die Rückkehr zu Eucharistiefeiern zum jetzigen Zeitpunkt ist möglich, bringt jedoch Gefahren mit sich. Der Bischof von Trier hat die Gläubigen bis auf Weiteres von der Sonntagspflicht befreit.

2. Gefahren

Eine Gefahr ist eine Situation oder ein Sachverhalt, der zu einer negativen Auswirkung führen kann. Hier sehe ich vor allen Dingen drei große Blöcke, die ich im einzelnen kurz erläutern möchte. Vieles von dem was aktuell als „privates“ Gebet abgehalten wird, würde durch übereilte Schritte zu einem öffentlichen Gottesdienst und würde dann durch das anzuwendende Schutzkonzept verkompliziert oder gar unmöglich. Wir würden mehr verlieren, als wir gewinnen.

a. Inhaltliche Überschneidungen

Die Feier der Eucharistie ist in unseren Kirchen ein Angebot unter anderen Angeboten. Sicher das Herausragendste, aber dennoch nicht das Einzigste. D.h. auch andere Angebote wie Angelusgebete, Rosenkränze, Betstunden, Sakramentalien, FamilienZeit, etc… haben ihre Berechtigung und brauchen ihre Ressourcen (Zeit, Raum, Menschen, Arbeitskräfte, …) und eben auch nach dem Schutzkonzept der katholischen Kirche Ressourcen die Hygienemaßnahmen betreffend (Begrüßungsteam, Desinfektionsmittelspender, Mund-Nasen-Masken, Platzführung/Wegführung, Reinigung und Desinfektion, Pflege des Mobiliars, Eigenschutz, ...). Es muss sichergestellt sein, dass durch den Besuch des Gottesdienstes, keine Gefahr für den Gottesdienstbesucher wie auch die Mitarbeitenden ausgeht, bzw. dieser auf ein Minimum gemäß Schutzkonzept reduziert wird.

b. Belastung

Dies bedeutet eine höhere Belastung an unsere Mitarbeitenden. Beispielsweise muss zwingend das Kirchengebäude inklusive der Sitzbänke vor sowie nach dem Gottesdienst gereinigt und desinfiziert werden. Natürlich kann diese Aufgabe von unseren Küsterinnen, Hausverwalterinnen und Reinigungskräften übernommen werden. Wir müssen allerdings im Blick behalten, dass dies nicht zum Nulltarif geschieht und ausbalanciert sein muss. Hinzu kommt, dass unsere Mitarbeiterinnen einen Anspruch auf Urlaub haben, oder krank werden können. An dem Punkt können allzu enthusiastisch gefassten Pläne scheitern. Ebenfalls nicht unbegrenzt verfügbar ist die Einbeziehung ehrenamtlicher Helfenden. Wir reden von einem eventuell noch mehrere Monate dauernden Szenario.

c. Ansteckung

Das Thema Ansteckung ist natürlich ebenfalls nicht vom Tisch. Es besteht die Möglichkeit, dass durch eine Ansteckung im Bereich der Teilnehmenden auch unsere Mitarbeitenden in Quarantäne kommen, bzw. erkranken. Dafür kann niemand von uns die Verantwortung übernehmen und ich als Pastor werde alles daransetzen, dem Schutz der Gesundheit als höchstem Gut mich unterzuordnen. Wer will das verantworten, dass ein Großteil unserer Gottesdienstbesucher, die ja zu den Risikogruppen* gehören, erkrankt, oder gar stirbt. Corona ist kein Spaß, sondern bittere Realität, archaisch, unberechenbar wie ein Vulkanausbruch.

3. Mögliche Wege

Es gibt mehrere mögliche Wege um mit der Krise gut und ressourcenschonend umzugehen. Ich schlage auch in Absprache mit meinem Kollegen Folgendes vor:
Erst einmal Ruhe bewahren und keine voreiligen Schritte unternehmen, wir wollen nicht stolpern. Unsere Ressourcen klären. Wichtige Feste als Zielmarken in den Blick nehmen: Christi Himmelfahrt, Pfingsten. Einen Sonntagsgottesdienst alternierend nach folgendem Schema frühestens nach Pfingsten, also im Juni wieder ansetzen:

Empfangsteam Merchweiler
Holger Hassel, Nena Mohr
Küsterin: Sabine Hassel

Empfangsteam Wemmetsweiler
Sabine Hassel, Nena Mohr
Küsterin: Maria Arnold

Anmeldung und Archivierung
Über Pfarrbüro: Anne Schmitt; vor Ort bei entsprechendem Platzangebot (Weiterleitung der Daten durch das Empfangsteam an Frau Schmitt)

Vorbereitung
Schließen der Kirche am Samstag komplett und Reinigung der Wege, der Bänke (inkl. Holzpflege) und Desinfektion. Durch Frau Schirra (Frau Backes), die Küsterin und die Hausverwaltung. Herstellen der Laufwege und der Sitzplätze, Kontrolle der Desinfektionsmittelspender.

Durchführung
Öffnung der Kirche 20 Minuten vor Gottesdienstbeginn am Sonntag. Kein Gemeindegesang, keine Dienste (bis auf einen Lektor), Mund-Nasenschutz und Durchlüftung des Kirchenraumes. Kommunionspendung beim Auszug, nur durch den Pastor.

Christi Himmelfahrt und Pfingsten
In Wemmetsweiler besteht die Idee eines „Autogottesdienstes. Ich stehe dem positiv gegenüber. Aus Sicht des Infektionsschutzes, jedoch sehe ich einen großen logistischen Aufwand der vorher zu klären wäre und den wir von Seiten der Hauptamtlichen nicht leisten können.
Der Gottesdienstbereich vor dem Jugendheim in Merchweiler erfüllt alle Voraussetzungen für sicheres und ressourcenschonendes Feiern. Den Vorschlag der deutschen Bischofskonferenz, wie auch des Bistums auf Gottesdienst im Freien auszuweichen, halte ich mit Blick auf die Feiertage für eine sehr gute Idee. Hierzu bietet sich nach allem Abwägen der Innenhof vor dem Jugendheim in Merchweiler an. Mein Vorschlag ist es, dort an Christi Himmelfahrt einen Gottesdienst im Freien anzubieten, ebenso am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag. Die Stühle sind ohne größere Transporte aus dem Jugendheim zu entnehmen, die Stühle sind wetterfest und der Raum sicher auch bei schlechtem Wetter. Ein ähnliches Angebot ist derzeit so in Wemmetsweiler nicht zu realisieren.
Als Pfarreiengemeinschaft in Not bitte ich auch, auf alle diesbezüglichen Einwände wohlwollend zu reagieren.
Einstieg in die Sterbeämter ab Juli.

4. Fahrplan

08. bis 15. Mai Information der Gläubigen durch Aushang, Pfarrbrief und Blickpunkt
Erster Gottesdienst öffentlich an Christi Himmelfahrt auf dem Vorplatz Jugendheim Merchweiler
Zweiter Gottesdienst am Pfingstsonntag Vorplatz Jugendheim
Dritter Gottesdienst am Pfingstmontag Vorplatz Jugendheim
Ab 7. Juni Sonntagsmesse jeweils um 10.30 Uhr, beginnend in Merchweiler, die Woche drauf in Wemmetsweiler und immer abwechselnd.
Im Juli habe ich Urlaub und auch die Küsterin von Merchweiler. Ein Vertretungspriester wird vor Ort sein. Ab Juli schlage ich das Sterbeamt am Freitag wieder vor, was bedeutet, die jeweilige Kirche donnerstags schon zu schließen zwecks Reinigung und dann nach der Reinigung am Freitag (Samstag) bis Sonntag geschlossen zu lassen. Praktischerweise ist also das Sterbeamt am gleichen Ort wie die Sonntagsmesse.
Bis Juli wissen wir mehr, täglich muss auf die aktuelle Lage geachtet werden und evtl. gegengesteuert.
Eine Erhöhung der Schlagzahl bei den Eucharistiefeiern und eine Anerkennung anderer Gottesdienstformen als öffentliche Gottesdienste führt dazu, dass wir mehr Verantwortliche in den Teams brauchen. Für Empfangsdienst ebenso wie für Reinigung, Pflege und Desinfektion.

5. Schutzkonzept

Achtung!
Unser Bischof Dr. Stefan Ackermann hat bis auf weiteres alle Gläubigen von der sogenannten Sonntagspflicht befreit. Das heißt, Sie sind auch weiterhin eingeladen ansprechend gestaltete Fernseh- und Rundfunkgottesdienste anzusehen bzw. anzuhören, sowie die geistige Kommunion zu empfangen. Sie begehen keinen Fehler. Darüber hinaus versuchen wir in engem Rahmen öffentliche Gottesdienste zu feiern.
Sollten Sie Krankheitssymptome wie erhöhte Temperatur, Fieber, Husten allgemeine Schwäche, oder sich in amtlich angeordneter Quarantäne befinden, ist ein Gottesdienstbesuch nicht möglich.
Sollten Sie zu folgender Risikogruppe* gehören ist ein Gottesdienstbesuch möglich soweit keine Krankheitssymptome bei Ihnen vorliegen. Beim Empfangsteam jedoch nicht.

Anmeldung
Um an den Gottesdiensten teilzunehmen ist es vorerst nicht mehr möglich wie früher spontan zur Kirche zu kommen, sondern eine aktive Anmeldung vor dem Gottesdienst bis 3 Tage vorher im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 06825 5580 bei Frau Schmitt ist zwingend erforderlich. Ohne die Voranmeldung ist kein Besuch des Gottesdienstes möglich. Hierzu muss auch noch eine Datenschutzerklärung abgegeben werden. Die erhobenen Daten sind notwendig um evtl. Infektionsketten rückverfolgen zu können. Ihre Daten sind bei uns sicher und werden nach 3 Wochen gelöscht. Wir speichern Ihren Namen, Vornamen und Ihre Adresse, sowie den Termin des besuchten Gottesdienstes. Einlass zum Gottesdienst ist jeweils 20 Minuten vor Beginn. Es gibt einen Empfangsdienst, bei dem Sie sich anmelden müssen. Der Zutritt wird nur nach Abgleich mit der Anmeldeliste möglich sein.
Ablauf
Ein- und Ausgang regelt der Empfangsdienst. Dieser wird Ihnen auch einen Sitzplatz zuweisen. Bitte im Kirchengebäude nur nach Anweisung des Empfangsteams bewegen. Es gibt keine freie Platzwahl. Beim Betreten des Gottesdienstortes sind die Hände zu desinfizieren, eine Mund-Nasenmaske ist zu tragen. Es erfolgt kein Gesang. Beim Kommunionempfang bitte auf den notwendigen Abstand achten. Die Kollekte findet am Ausgang der Kirche statt. Einzelpersonen sitzen allein in einer Bankreihe, Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben, sitzen zusammen. Bitte geben Sie dies bei Ihrer Anmeldung an. Um jeglichen Körperkontakt zu vermeiden, wird auf den Friedensgruß verzichtet.
Aus organisatorischen Gründen erfolgt kein Tausch der gebuchten Plätze untereinander. Falls sich mehr Personen anmelden, als Plätze zur Verfügung stehen, ist ein Gottesdienstbesuch nicht möglich.
Wenn wir von Seiten der Kirchengemeinde zu einem Gottesdiensttermin das Empfangsteam nicht garantieren können, müssen Gottesdienste kurzfristig abgesagt werden.
Das Verlassen des Gottesdienstortes erfolgt durch Anweisung des Empfangsteams. Bitte keine Alleingänge.

Gelobt sei Jesus Christus!

*Zur Risikogruppe gehören:
• Ältere Menschen
• Geschwächtes Immunsystem
• Diabetes
• Schwere Grunderkrankungen
• Herzprobleme
• Stark vorgeschädigte Atemwege

 

Öffnungszeiten der Pfarrbüros

 

Wemmetsweiler   Merchweiler
10.00 - 13.00 Uhr Montag  
10.00 - 13.00 Uhr Dienstag  
10.00 - 13.00 Uhr Mittwoch  
10.00 - 13.00 Uhr Donnerstag  
08.00 - 10.00 Uhr Freitag  

Die Pfarrbüros sind vom 18. April bis voraussichtlich 24. Mai geschlossen.
Telefonisch sind wir weiterhin erreichbar.

Ein Gebet

Ich möchte
Speise werden, um die Hungrigen zu sättigen,
Kleidung, um den Nackten zu bedecken,
Trank, um die Durstigen zu erfrischen,
Arznei, um den Magen der Schwachen zu stärken,
ein weiches Bett, damit sich die Müden ausruhen,
Heilmittel und Fürsorge, um die Leiden der Kranken, der Lahmen, der Verstümmelten, der Tauben, der Stummen usw. zu lindern,
Licht, um die geistlich und leiblich Erblindeten zu erleuchten.

Hl. Vinzenz Pallotti

Ein Zitat

Ich habe es nie bereut, mich der ewigen Liebe hingegeben zu haben.

Hl. Therese von Lisieux
Hl. Theresia vom Kinde Jesu

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... & aus der Bibel

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

Joh 20,29